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10.08.2024 in Kommunalpolitik

Islamisches Gräberfeld - Heimat auch nach dem Tode

 

Unsere Gesellschaft befindet sich in einem stetigen Wandel, im Zuge dessen ergeben sich immer wieder neue vielfältige Bedarfe. Das spiegelt sich auch im gesellschaftlichen Umgang mit dem Tod und zeigt sich deutlich in der erhöhten Nachfrage nach alternativen Formen der Bestattung, wie etwa nach einer Naturbestattung oder auch den diversen Formen der Urnenbeisetzung.

Seit 2021 gibt es in Bayern den absoluten Sargzwang nicht mehr, was in vielen Gemeinden dazu geführt hat, dass auch islamische Bestattungen möglich gemacht wurden. „In welchem Lande einem Menschen zu enden bestimmt ist, dort und sonst nirgends findet er Tod und Grab“. Diese Worte stehen auf einem Gedenkstein für muslimische Soldaten, die als Kriegsgefangene des Ersten Weltkriegs bei Berlin gestorben sind. Sie bringen die religiöse Überzeugung zum Ausdruck, Muslim*innen an dem Ort beizusetzen, an dem sie versterben.

Auch in Eching leben seit vielen Jahren Menschen muslimischen Glaubens. Eching ist ihr Lebensmittelpunkt und ihre Heimat. Auch nach ihrem Ableben sollte Eching noch Heimat bleiben können.

Das geltende Friedhofs- und Bestattungsrecht beschränkt die Friedhofsträgerschaft auf Körperschaften des öffentlichen Rechts. Als Träger und Betreiber der örtlichen Friedhöfe steht die Gemeinde somit vor der Herausforderung, im Rahmen der Friedhofssatzung angemessene Regelungen für eine islamische Beerdigung zu schaffen. Friedhöfe sind schließlich für die Beisetzung aller Gemeindebürger*innen bestimmt. Die SPD-Fraktion hat deshalb in der Sitzung des Gemeinderats am 30. Juli beantragt, dass die Gemeindeverwaltung die Möglichkeit eines islamischen Gräberfeldes auf einem der gemeindlichen Friedhöfe prüft. Der Rat hat dem mit großer Mehrheit zugestimmt.

Die genannte Prüfung ist allerdings nicht trivial. Bei der Einrichtung islamischer Grabfelder und der Durchführung von Bestattungen sind sowohl die Regelungen des islamischen als auch die des deutschen Rechts zu berücksichtigen. Beispiele: Mögliche Ausrichtung der Grabstätten nach Mekka, Anlagen für die rituelle Waschung der Verstorbenen, Orte zur Verrichtung des Totengebetes, Festlegungen zu den Ruhefristen und zur Grabgestaltung. Und ähnlich der christlichen und jüdischen ist auch die muslimische Welt durch konfessionelle und ethnische Vielfalt geprägt. Daraus ergibt sich erheblicher Klärungsbedarf. Möglich ist die islamische Bestattung aber allemal, wie es viele andere Orte in Bayern schon längst beweisen.

von Herbert Hahner

 

04.06.2024 in Europa

Demokratie sichern

 

Klaus Reichel ist Jahrgang 1943 und sein Vater ist im Januar 1943 “für Führer, Volk und Vaterland“ gefallen. Seine Erfahrungen als Halbwaise mit den Folgen des durch die Nazis angezettelten Weltkriegs mit über 50 Mio Toten, brachte ihn sehr früh dazu, sich dafür einzusetzen, dass so etwas nie mehr passiert.

Mitte der 60-er Jahre führte ihn deshalb der Weg zu den sog. “68-ern”. Das waren erste Widerstände gegen die bleierne Nachkriegszeit, in der alles vergessen werden sollte, keiner war dabei gewesen.

1976 ist er in die Moosburger SPD eingetreten. Vor allem wegen Willy Brandt, dem ersten, eindeutigen Demokraten in der Führungsetage der Geschichte der Bundesrepublik.

Die SPD wurde 1933 von den Nazis verboten, viele Mitglieder emigrierten, wurden eingesperrt, gefoltert und auch ermordet. Schon aus dieser historischen Erfahrung hat die SPD die größte Verpflichtung zum Widerstand gegen die Neonazis. Reichel war jahrelang Ortsvorsitzender, Stadtrat und ist seit 2018 Ehrenvorsitzender der Moosburger SPD. Seit fast 60 Jahren kämpft er in Moosburg offensiv gegen Neonazis und Rechtsradikale und wird ausführlich über seine Aktivitäten gegen die NPD, die Republikaner und jetzt die AfD berichten.

Er bedauert, dass man nicht genügend aus der Geschichte gelernt hat und wird offensiv für mehr Einsatz für die Demokratie werben. Dazu wird er nochmal deutlich herausarbeiten, was ohne Demokratie wäre und was man tun kann und tun muss. Es reicht nicht, „sich nur zur Demokratie zu bekennen, jeder muss auch was dafür tun.“

“Nie wieder” und “Wehret den Anfängen” sind mittlerweile fast hohle Floskeln geworden, es wird immer konkret zu wenig gegen den extremen Rechtsradikalismus unternommen.

2020 ist die von ihm verfasste Broschüre “75 Jahre auf dem rechten Auge blind – Die Geschichte des Rechtsradikalismus und Neonazismus von 1945 bis heute” erschienen. Er wird sie verteilen.

 

22.05.2024 in Ortsverein

SPD-Eching – Kontinuität in der Vorstandschaft

 

Bericht von der Jahreshauptversammlung der SPD-Eching

Donnerstag, 16. Mai 2024, ASZ Eching

Der alte und neue SPD-Ortsvorsitzende, Victor Weizenegger, startete seinen Vorstandsbericht bei der Jahreshauptversammlung mit der Begrüßung von Neumitgliedern und der Ehrung altgedienter Sozialdemokrat*innen. Für 40 Jahre SPD-Mitgliedschaft wurden Irmgard Mittenberger (konnte leider nicht anwesend sein) und Rolf Lösch geehrt, für 50 Jahre Parteizugehörigkeit Josef Moos und an vier Neumitglieder konnte das Parteibuch übergeben werden.

 

11.05.2024 in Bundespolitik

Wie schaffen wir Sicherheit in unsicheren Zeiten?

 

Wehrhaftes Europa – Sicherheit nach außen und innen

Mit einem Rückblick auf Königin Victoria von England (1837 -1901), die, selbst deutschstämmig, in alter feudalistischer Tradition ihre 9 Kinder mit dem europäischen Hochadel vermählte, eröffnete Victor Weizenegger (SPD-Ortsvorsitzender) am vergangenen Dienstag die Diskussionsveranstaltung der SPD-Eching. Frieden, so Weizenegger, brachten die engen verwandtschaftlichen Beziehungen der Herrscherhäuser (Wilhelm der II. z. B. war Victorias Enkel) Europa nicht. Erst mit der EU wurde eine lange Friedenszeit in Europa möglich.

 

21.04.2024 in Europa

Die EU auf dem Weg nach Rechts

 

Parteien der äußersten Rechten drohen bei der Europawahl
in neun EU-Staaten stärkste Kraft zu werden.

Vom 06. bis zum 09. Juli wird ein neues EU-Parlament gewählt. In neun EU-Staaten, Belgien, Frankreich, Italien, die Niederlande, Österreich, Polen, die Slowakei, Tschechien und Ungarn, könnten rechte Parteien zur stärksten Kraft werden bzw. sind es schon heute. In Italien (Meloni) und Ungarn (Orban) bestimmen sie die Regierungspolitik.

Sitzverteilung nach Fraktionen am 16. Februar 2023. Durch Wechsel von Abgeordneten ist es möglich, dass die Gesamtzahl nicht 705 beträgt.
 

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28.08.2024 15:59 Solidarität mit Solingen – Islamismus konsequent bekämpfen
der erbärmliche und feige islamistische Terroranschlag in Solingen hat unser Land erschüttert. Wir sind mit unseren Gedanken bei den Opfern, ihren Angehörigen und Freunden. Die Bilder, wie fremde Frauen und Männer sich in Solingen auf der Straße oder beim Einkaufen gegenseitig Halt geben, berühren uns alle. Die Solidarität, die aus ganz Deutschland nach Solingen gelangt,… Solidarität mit Solingen – Islamismus konsequent bekämpfen weiterlesen

26.08.2024 17:29 Bernhard Daldrup zur Lösung der kommunalen Altschuldenproblematik
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